MS365-Business-Bestellungen | Fehlerhafte Rechnungen bei Zahlungsmethode »auf Rechnung«
Ab einem bestimmten Volumen kann während eines Bestellvorgangs die Zahlungsmethode, abweichend von bereits angelegten Zahlungmethoden, ausgewählt werden. Dabei kann auch die Auswahl »auf Rechnung« erfolgen. Sodann müssen sämtliche Eingaben erfolgen, ca. 24h später steht die Rechnung zur Verfügung und ist fehlerhaft.
Die gemachten Angaben nämlich, werden im System nicht sauber übernommen. Stattdessen erscheint an unterschiedlichen Stellen TEST_TEST auf der Rechnung.
Man kommt der Sache hier allmählich auf die Schliche. Microsoft ist der Meinung man wäre schlicht zu blöd die Eingaben sauber vorzunehmen - obwohl die Sache per Remote-Support mitverfolgt worden ist. 2 weitere Testbestellungen per jeweils eigens dafür angelegten Accounts/ Tenants liefen ins gleiche Ergebnis.
Workaround aktuell lautet, Bestellung stornieren, am besten so nach 3 Wochen und im Anschluß neu bestellen. Macht man sich diesen Aufwand übrigens tatsächlich alle drei Wochen kommt man sagenhaft günstig davon!?
Wurscht. Die nette Supporterin war der Meinung, wenn es sich beim Vorgang um ein Account handele das länger als 6 Wochen bestünde, könne der Fehler (der gar keiner ist) nicht mehr auftreten. Es sind jetzt 5 Wochen rum, gibt´s was Neues, erfahren Sie es HIER!
Update v. 14.07.2020 | Die Supporterin täuscht sich. Eben wurde hier wieder ein Bestellung ausgelöst, Zahlungmethode »Rechnung« und alles sauber eingegeben. Direkt danach ist die Rechnungsanschrift einsehbar und siehe da:
Update v. 21.07.2020 | Es ist echt fantastisch! Solange ein Business-Customer ein ungelöstes Problem hat, gilt es bei Microsoft als Problem. Da wird sich gekümmert und es werden Hebel in Bewegung gesetzt. Wird ein Workaround ausgemacht, gilt das Problem als gelöst + ERLEDIGT.
Ganz und gar unabhängig davon, wie viele weitere Kunden, in diesem Fall Tenants, davon betroffen sind oder sein könnten!
Das hier geschilderte Problem etwa gilt als gelöst. Es betrifft zwar vermeintlich ALLE Kunden, im konkreten Fall wurde aber ein Workaround gefunden. Deshalb gilt die Tatsache nur noch als »BUG«. Dieser Bug muss nun mit viel Überzeugungsarbeit ins richtige Team gebracht werden, dann wird die Wichtigkeit eingestuft, dann wird ein Zeitplan erstellt, dann, vielleicht und irgendwann schaut sich den Kram mal einer an und guckt was da schiefläuft.
Das alles geschieht aber auch nur dann, wenn ein Supporter die Sache erkennt UND Lust hat sich über seine Vorgaben hinaus dafür einzusetzen, dass aus dem Workaround eine Lösung entstehen kann.
Bei der Abarbeitung solcher Probleme wird anschaulich, wie schwerfällig ein Koloss wie Microsoft ist. Wie sehr er sich selbst im Weg steht und wie kompliziert die Kommunikation sich darstellt.
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